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Österreich: Voraussichtlich 600 Erwachsenentaufen 2018

In Österreich ist der Zustrom an erwachsenen Taufbewerbern weiter groß, auch wenn die Rekordzahl von 863 Erwachsenentaufen aus dem Vorjahr nicht erreicht wird.
Erwachsenentaufe
Foto: Corinne Simon (KNA) | Allein in der Erzdiözese Wien rechnet man nach 265 Erwachsenentaufen im Vorjahr mit rund 200 Katechumenen (Taufwerbern) für das Jahr 2018.

Der starke Zustrom an erwachsenen Taufbewerbern in Österreich hält an. Insgesamt 600 Menschen im Alter über 14 Jahre werden Schätzungen zufolge in den kommenden Monaten - allen voran in der Osternacht - in katholischen Pfarren die Initiationssakramente Taufe, Erstkommunion und Firmung empfangen. Das geht aus einer "Kathpress"-Umfrage in den Diözesen des Landes hervor. Der Erhebung zufolge war das vergangene Jahr ein Rekordjahr: 863 Erwachsene - fast exakt doppelt so viel wie im Jahr davor (2016: 433; 2015: 323) und rund 230 Personen mehr als noch vor einem Jahr angenommen - wurden 2017 nach der mindestens einjährigen Vorbereitungszeit katholisch getauft. Für das laufende Jahr gehen die Diözesen somit von einem leichten Rückgang aus.

In der Erzdiözese Wien rechnet man nach 265 Erwachsenentaufen im Vorjahr mit rund 200 Katechumenen (Taufwerbern) für das Jahr 2018. Bei der ersten von zwei Zulassungsfeiern hieß Kardinal Christoph Schönborn am Donnerstagabend in der Wiener Jesuitenkirche 121 Taufbewerber "herzlich willkommen in der Familie Jesu, der Gemeinschaft der Kirche". Der Glaube sei ein Geschenk Gottes und ein Weg, auf den man geführt werde, sagte Schönborn, der auf die sehr unterschiedlichen Glaubensbiografien der Katechumenen verwies. Beim Christentum gehe es nicht um eine Theorie oder ein Buch, sondern eine Person. "Das wichtigste ist für uns die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, der unser Licht ist", sagte der Kardinal. Diese Beziehung habe das Leben jedes Christen verändert.

DT/KAP

Einen ausführlichen Hintergrundbericht zur Taufe von Muslimen lesen Sie in der Ausgabe der "Tagespost" vom 25. Januar

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