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ÖRK-Generalsekretär Tveit würdigt Papstbesuch in Genf

Als „vital und stark“ schätzt der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, die ökumenische Bewegung ein.
Papst besucht Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf
Foto: Alexandra Wey (KEYSTONE) | dpatopbilder - 21.06.2018, Schweiz, Genf: Papst Franziskus (M) hält ein hölzernes Kreuz in der Hand zwischen Olav Fykse Tveit (l) aus Norwegen, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, dem Metropolit ...

Als „vital und stark“ schätzt der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, die ökumenische Bewegung ein. Die Kraft des Weltkirchenrats sei beim Besuch von Papst Franziskus am ÖRK-Sitz im Genfer Quartier des Nations am 21. Juni sichtbar geworden, sagte Tveit beim „Summer Course“ von „Pro Oriente“ in Wien. Das Treffen stand im Zeichen des 70-Jahr-Jubiläums des ÖRK. Als „Pilger auf der Suche nach Einheit und Frieden“ sei der Papst in die Schweiz gekommen, „um Schwestern und Brüder auf einem gemeinsamen Pilgerweg zu umarmen“.

Der ÖRK-Generalsekretär erläuterte die Bedeutung des „Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens“, zu dem der Rat bei seiner 10. Vollversammlung 2013 in Busan eingeladen hat. Dieser Pilgerweg bedeute, Anteil zu haben an Gottes lebensfreundlicher Mission, Themen und Orte zu behandeln, die für Leben und Überleben der Menschheit von Bedeutung seien, und die Gemeinschaft der Kirche durch eine starke spirituelle Dimension des gemeinsamen Gebets und der theologischen Reflexion zu vertiefen. Zugleich sei der Pilgerweg eine „Reise der Hoffnung“, auf der nach bereits „hier und jetzt“ sichtbaren Zeichen des „Reiches Gottes der Gerechtigkeit und des Friedens“ Ausschau gehalten wird, um sie zu feiern. Es gehe aber auch um die Entdeckung von Möglichkeiten für gemeinsames Zeugnis und veränderndes Handeln, „mit einer offenen Einladung an alle Menschen guten Willens“.

Der Generalsekretär hob die aktuelle Bedeutung der Zweckbestimmung des Weltkirchenrats hervor, wie sie in Artikel III seiner Verfassung zum Ausdruck kommt: „Das Hauptziel der Gemeinschaft der Kirchen im Ökumenischen Rat besteht darin, einander zur sichtbaren Einheit in dem einen Glauben und der einen eucharistischen Gemeinschaft aufzurufen, die ihren Ausdruck im Gottesdienst und im gemeinsamen Leben in Christus findet, durch Zeugnis und Dienst an der Welt, und auf diese Einheit zuzugehen, damit die Welt glaube“.

DT/KNA

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