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Medjugorje: Entscheidung des Papstes steht weiter aus

Das Nachrichtenportal "Vatican Insider" bestreitet die Vermutung des vatikanischen Sondergesandten Hoser, dass die ersten Erscheinungen in Kürze anerkannt werden könnten.
Wallfahrtsort Medjugorje
Foto: Rolf Haid (dpa) | Die Wallfahrtskirche St. Jakob im Pilgerort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina.

Zu dem umstrittenen Marienwallfahrtsort Medjugorje liegt offenbar noch keine Entscheidung von Papst Franziskus vor. Das berichtete das italienische Nachrichtenportal "Vatican Insider" unter Berufung auf Kurienkreise am Wochenende. Dies bedeute jedoch nicht, dass der Vatikan gegen die Pilgerfahrten in den bosnisch-herzegowinischen Ort sei.

Am Freitag hatte der Papst den altersbedingten Rücktritt des Warschauer Erzbischofs Henryk Hoser (75) angenommen. Hoser war früher auch Sondergesandter für Medjugorje. Diese Sondermission ist inzwischen beendet. Der ehemalige Warschauer Erzbischof hatte zum Ende seiner Amtszeit in einem Interview gesagt, er rechne damit, dass die Kirche die ersten der seit 1981 in Medjugorje berichteten Erscheinungen als echt anerkenne.

Benedikt XVI. (2005-2013) hatte 2010 eine Kommission unter Leitung des italienischen Kardinals Camillo Ruini eingesetzt. Sie diente dem Zweck, den übernatürlichen Charakter der Ereignisse von Medjugorje zu klären.

DT/KAP

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