Münster, 28 Grad. Das Wetter hält. Während des Begrüßungsabends geht der Blick öfter in den sich mehr und mehr zuziehenden Himmel als auf die Bühnen, die rund um den Dom ein Kulturprogramm bieten. Zuvor hatte der in Münster heimische ZdK-Präsident Thomas Sternberg den 101. Deutschen Katholikentag eröffnet. Er bezog sich dabei auf das Motto: Suche Frieden.
Sternberg sagte: „Der Ruf 'Suche Frieden' richtet sich an jeden von uns. Helfen wir, Momente des Unfriedens zu entschärfen oder gießen wir Öl ins Feuer? Heulen wir mit jenen Wölfen, die mit populistischen Phrasen Ausgrenzung betreiben und Missgunst säen? Oder fallen wir ihnen in den Arm, wenn Sie ihre Brandfackeln auf alles Fremde schleudern? Als Christen haben wir einen Maßstab, den wir nicht zur Seite legen können, ohne unseren Glauben zu verleugnen. Wir wollen Frieden nicht nur für die Mehrheitsgesellschaft, sondern für alle, auch für Menschen anderen Glaubens, auch für Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, für Arme und sozial Benachteiligte, für kranke Menschen, für Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung, für Alte und für sterbende Menschen genauso wie für die Ungeborenen.“
DT (Josef Bordat)
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