Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Weltkirchenrat-Generalsekretär Olav Fykse Tveit und der Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK), Chris Ferguson, betonen bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Minister für Wiedervereinigung die bedeutende Rolle der Kirchenführer und Glaubensgemeinschaften.

Hochrangige Kirchendelegation zu Besuch in Nordkorea

Weltkirchenrat-Generalsekretär Olav Fykse Tveit und der Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK), Chris Ferguson, betonen bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Minister für Wiedervereinigung die bedeutende Rolle der Kirchenführer und Glaubensgemeinschaften.
Kim und Xi treffen sich in China
Foto: -- (KCNA via KNS/AP) | 08.05.2018, China, Dalian: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (l) trifft sich mit Xi Jinping, Präsident von China.

Rund eineinhalb Wochen nach dem historischen Gipfel zwischen Süd- und Nordkorea hat eine hochrangige Delegation des Weltkirchenrates Pjöngjang besucht. Die sechsköpfige Gruppe unter Führung von Weltkirchenrat-Generalsekretär Olav Fykse Tveit und dem Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK), Chris Ferguson, wurde während ihrer am Montag zu Ende gegangenen fünftägigen Visite auch von Nordkoreas Nummer Zwei, dem protokollarischen Staatsoberhaupt Kim Yong Nam, zu einem Gespräch empfangen. Das teilte der weltweite Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Dienstag in Genf mit.

Fykse Tveit und Ferguson betonten demnach in Pjöngjang wie auch bei einem Treffen in Seoul mit dem südkoreanischen Minister für Wiedervereinigung, Cho Myoung-Gyon, die Bedeutung der Rolle der Kirchenführer und Glaubensgemeinschaften in den vergangenen und künftigen Bemühungen um Frieden und Wiedervereinigung des koreanischen Volkes. Nach Jahren "gefährlich eskalierender Spannungen" stellten die Ergebnisse des jüngsten innerkoreanischen Gipfels "einen fast wundersamen neuen Frühling für den Frieden in der Region" dar, so die Kirchenvertreter.

Die Reise der ökumenischen Kirchendelegation nach Pjöngjang kam auf Einladung der protestantischen Vereinigung der Koreanischen Christlichen Föderation (KCF) in Nordkorea zustande. In der Pressemitteilung vom Dienstag erinnerte der Weltkirchenrat, dass sich die weltweite ökumenische Bewegung seit mehr als 30 Jahren für Dialog, friedliches Zusammenleben und die Wiedervereinigung des geteilten koreanischen Volkes engagiere. Die Beziehungen zwischen der KCF in Nordkorea, dem Nationalen Rat der Kirchen in Südkorea (NCCK) und den ÖRK- und WKRK-Mitgliedskirchen in Südkorea stünden seit der 1984 vom ÖRK einberufenen "Tozanso-Konsultation" im Mittelpunkt dieser ökumenischen Solidaritätsbewegung.

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