Joseph Zabara, im syrischen Aleppo geboren und bislang Administrator seiner Kirche in Bagdad, wurde am Montagabend als Patriarchal-Exarch von Jerusalem und Amman in sein Amt eingeführt. Die Zeremonie in der Marienkirche leitete der für die Armenier in Osteuropa zuständige Ordinarius Raphael Minassian, der bis 2011 die armenischen Katholiken in Jerusalem seelsorglich betreut hatte.
Noch knapp 100 armenische Familien
In Jerusalem und den Palästinensergebieten leben heute noch knapp 100 Familien dieser mit Rom verbundenen Ostkirche. Der Lateinisch Patriarchal-Vikar, Pierbattista Pizzaballa, bezeichnete die Berufung des neuen armenischen Bischofs gegenüber KNA als sehr bedeutsam für die Kirche in Jerusalem und als Rückkehr zum alten Normalzustand.
Neue Etappe für katholische Armenier
In seiner Predigt sprach Zabara von einer neuen Etappe für seine Kirche in Jerusalem - die ebenso wie andere christlichen Gemeinschaften in den vergangenen Jahrzehnten von einer erheblichen Abwanderung betroffen war. Die Gemeinde müsse wieder zusammenfinden. In den letzten Jahren war die Seelsorge in Jerusalem von zwei Franziskaner-Patres wahrgenommen worden, die den armenischen Ritus feiern konnten.
KNA / DT (jobo)
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