Am 5. Juli 2017 teilte das Erzbistum Köln und die Deutsche Bischofskonferenz in den frühen Morgenstunden eine traurige Nachricht: Kardinal Joachim Meisner ist tot. Der emeritierte Erzbischof von Köln sei während seines Urlaubs im niederbayerischen Bad Füssing „friedlich eingeschlafen“.
Kardinal Meisner stand von 1989 bis 2014 an der Spitze des Erzbistums Köln, einer der Katholiken- und finanzstärksten Diözesen der Welt. Zuvor war er Bischof in Berlin.
Mit dem Brevier in der Hand gestorben
Kardinal Meisner sei mit dem Brevier in der Hand gestorben. Ein Freund habe ihn am frühen Morgen zum Gottesdienst abholen wollen, berichtete Meisners Nachfolger als Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, vor zwei Jahren dem Domradio. Dieser Freund habe Meisner „ganz friedlich“ sitzend vorgefunden. Der Kardinal habe das Brevier mit den für Priestern vorgeschriebenen Gebeten in den Händen gehalten. „Er muss darüber eingeschlafen sein.“ Woelki erinnerte daran, dass Meisner den Tod nur als „Hinübergang von der einen in die andere Hand Gottes“ verstanden habe. Der verstorbene Kardinal habe den Tod lediglich als Durchschreiten einer Tür in die andere Wirklichkeit des Lebens gesehen. „Jetzt hat er einfach sein Leben vollendet“, so Kardinal Woelki.
Den damaligen Nachruf der „Tagespost“ lesen Sie hier.
DT (jobo)