Der Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, Geistlicher Rat Erwin Reichart, hat am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel zum Schutz des Lebens aufgerufen. Im gesteckt vollen Pilgeramt erklärte er in der Predigt, dass die Kirche 1950 mit der Verkündigung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel die Würde des Menschen in einer Zeit allgegenwärtiger Erniedrigung der menschlichen Natur herausgestellt habe. Menschliche Würde gründe in der hohen Berufung, die Gott jedem Einzelnen schenke. „Maria steht beispielhaft für die Berufung aller Menschen – gerade auch der Schwachen, Kranken und Leidenden, die in der Welt nichts gelten.“. Sie alle seien von Gott berufen, ihm ähnlich zu werden.
Erwin Reichart: "Maria steht für die Berufung aller Menschen"
Das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel sage: Ach der Leib ist kein Wegwerfprodukt“. Reichart erinnerte an die Aktualität des Dogmas angesichts zeitgenössischer Formen menschlicher Erniedrigung. Ausdrücklich nannte er die verfolgten Christen, die Kriegsgebiete, Abtreibungen und die mit der Vernichtung von Embryonen verbundene künstliche Befruchtung. Die Kirche verkünde ihre Botschaft von der unaussprechlichen Würde der Alten, Schwachen und Kranken heute gegen den gottlosen Materialismus der Zeit.
DT/reg
Sie fanden diesen Artikel interessant? Dann sollten Sie hier weiterlesen.