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„Den Menschen die wahre Liebe des Schöpfers zeigen“

Der Paderborner Pastor Frank Unterhalt ist Mitglied im Priesterkreis „Communio veritatis“ und möchte in der engen Gemeinschaft die Kirche in der Krise stärken.
Papst Johannes Paul II. gestorben
Foto: dpa | Vorbild als Priester und Glaubenszeuge: Johannes Paul II. glaubte an die Macht des Gebets.

Für Pastor Frank Unterhalt ist Barmherzigkeit die größte Eigenschaft Gottes. Sie stehe aber niemals im Gegensatz zu seiner Gerechtigkeit. Das erklärt der Paderborner Pastor, der Mitglied im Kreis „Communio veritatis“ ist, im Gespräch mit der „Tagespost“. „Communio veritatis“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich unter dem Patronat des heiligen Johannes Paul II. in der Krise der Kirche zu stärken. „Gegenwärtig erleben wir nicht selten das Vortäuschen einer gefälschten Barmherzigkeit, die das Gegenteil dessen ist, was sie vorgibt zu sein“, meint Pastor Unterhalt. Dabei sei es dringend notwendig, den Menschen die wahre Liebe des Schöpfers zu zeigen. „Sie brauchen die Erfahrung seiner Güte, die sehnsuchtsvoll auf ihre Rückkehr wartet und gerade deshalb die Bekehrung will“, so der Pastor weiter.

Der Priesterkreis „Communio veritatis“ habe sich bewusst am Fest Kathedra Petri unter das Patronat von Johannes Paul II. gestellt, da er der Menschheit auf besondere Weise „sowohl den Glanz der Wahrheit als auch die Liebe Gottes zeigen durfte“. Er habe den Weg der Neuevangelisierung durch Zeugnis und Verkündigung eindrucksvoll beschritten. Unterhalt beklagt momentan eine „massive Glaubens- und Kirchenkrise“. Priester fänden in Gemeinden oft eine dramatisch säkularisierte Situation vor. „Ein enges Vernetzen im Sinne einer echten Fraternitas bietet dabei einen enormen Rückhalt und ermöglicht auch ein gemeinsames Vorgehen“, so der Pastor.

DT

Das ausführliche Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 15. März.

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Johannes Paul II. Kirchenkrisen Pfarrer und Pastoren

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