Der Münsteraner Bischof Felix Genn lehnt traditionalistische Priesteramtskandidaten ab. Vor Journalisten in Fulda sagte Genn wörtlich: „Ich kann ihnen dezidiert sagen: Vorkonziliare klerikale Typen möchte ich nicht und werde sie auch nicht weihen“. Der Münsteraner Bischof äußerte sich während der Pressekonferenz über die kommende Jugendsynode in Rom. Genn ist Mitglied in der Bischofskongregation und wird an der Bischofssynode teilnehmen.
Viele junge Menschen schätzen die klassische Anbetungsform
Zuvor hatte Paul Metzlaff von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz erklärt, viele junge Menschen seien „traditional-postmodern“ und schätzten traditionelle Frömmigkeitsformen und die klassische Anbetungsform. Der größte Kritikpunkt am Vorsynodendokument sei von katholische Jugendlicher aus den USA vorgebracht worden. Diese hätten beanstandet, dass die außerordentliche Form des römischen Ritus nicht genügend berücksichtigt worden sei. „In Deutschland haben wir das so gar nicht auf dem Schirm gehabt, dass junge Menschen auch diesen Formen anhängen“ sagte Metzlaff.
DT/reg
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