Warschau (DT/KNA) Neu freigegebene Archivdokumente entlasten den Vatikan-Botschafter in Polen, Erzbischof Jozef Kowalczyk (71), vom Vorwurf der Zusammenarbeit mit dem einstigen kommunistischen Geheimdienst SB. Wie die Tageszeitung „Rzeczpospolita“ (Dienstag) berichtete, ist Kowalczyk den SB-Akten zufolge 1982 ohne sein Wissen unter dem Decknamen „Cappino“ als „Informationskontakt“ registriert worden. Zudem habe er sich als unbrauchbar für den Geheimdienst erwiesen. Das Blatt hatte dem Apostolischen Nuntius vor einem Jahr unter Berufung auf SB-Akten vorgeworfen, er habe womöglich wissentlich mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet.