Als am 7. Juli 2007 das lang erwartete Motu Proprio „Summorum Pontificum“ vom Papst veröffentlicht wurde, das die klassische römische Messliturgie wieder allgemein freigab, häuften sich kritische Stimmen nicht nur in den Medien, sondern auch aus dem Kreis der Priester und Bischöfe. Bedenken wurden angemeldet und drohende Gemeindespaltungen befürchtet. Die Wiederzulassung der alten Messe sei ein Schritt hinter die Liturgiereform von 1969, wenn nicht gar hinter das Zweite Vatikanische Konzil. Dieses habe versucht, sich dem Menschen in seiner konkreten Lebenswirklichkeit zuzuwenden. Der erneuerte Messritus habe eine „priesterzentrierte Liturgie“ ersetzt, die einer defizitären Theologie entspringt.
Mutiges Plädoyer für das Sakrale
Der emeritierte Augsburger Weihbischof Max Ziegelbauer macht sich für die alte Messe stark