Paderborn (DT/KNA) Der Tübinger Moraltheologe Franz-Josef Bormann hat eine ökonomisch motivierte Ausweitung der vorgeburtlichen Diagnostik kritisiert. Angesichts der rückläufigen Zahl von Schwangerschaften hätten niedergelassene Frauenärzte ein „direktes finanzielles Interesse“ daran, möglichst viele diagnostische Maßnahmen durchzuführen, sagte er in der Katholischen Akademie Schwerte nach Angaben des Paderborner Diözesancaritasverbandes vom Freitag. Damit wollten die Mediziner Einkommenseinbußen durch den demografischen Wandel ausgleichen.