Es geht um den Menschen. „Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur“, wie Papst Benedikt XVI. im September vor dem Deutschen Bundestag ausführte, „und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat.“ Helmut Müller, Moraltheologe an der Universität Koblenz-Landau, teilt diese Ansicht des Papstes über den Menschen. Wie dieser erinnert auch er an das kulturelle Erbe Europas. Von der Überzeugung aus, dass es einen Schöpfergott gibt, habe sich schließlich „die Idee der Menschenrechte“ und „die Erkenntnis der Unantastbarkeit der Menschenwürde“ entwickeln können. Der Autor greift zur ...
Menschsein zwischen Himmel und Erde
Helmut Müller setzt in seinem aktuellen Buch auf das Zusammenspiel von Vernunft und Glaube. Von Manfred Gerwing