München (DT/KNA) Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx fordert einen offenen Gesprächs- und Erneuerungsprozess in der Kirche. Es sei sehr an der Zeit, „nicht alles gleich mit dem Stichwort Reizthema zu versehen“, sagte Marx am Wochenende in Freising. Kirche sei aus der Perspektive des Konzils „eine lehrende, aber auch eine lernende“. Die Ereignisse dieses Jahres machten einen Dialogprozess notwendig. „Es hat uns durchgeschüttelt, wir befinden uns in einem annus horribilis“, sagte Marx. Er habe aber eines gelernt in diesem Jahr: „Wir dürfen den Platz nicht räumen, uns nicht in eine Nische begeben oder uns nicht mehr zu Wort melden. Das können wir uns nicht leisten.
Marx drängt auf Dialogprozess
Münchner Erzbischof sieht 2010 als „annus horribilis“