Eisenstadt (DT/bhp/sb) Der Glaube brauche heute nicht religiöse Beamte und Leisetreter, sondern Menschen, die statt Ducken und Kopfeinziehen die Stirn bieten. Das betonte der Kölner Kardinal Joachim Meisner bei seiner Predigt im Eisenstädter Martinsdom am Sonntag. In Europa sei es normal geworden, dass Gott nicht angenommen wird. „Man möchte gleichsam Christus ausbürgern, wie das schon die Kommunisten gemacht haben. Man möchte die Kirche in die Sakristei verbannen und den christlichen Glauben rein privatisieren.“ Auch der Nationalsozialismus habe versucht, der Kirche ihre verkündende Stimme zu nehmen. „Dass man das so schnell vergessen kann und heute die gleichen Taten setzen möchte, ist unbegreiflich.
„Man möchte Christus ausbürgern“
Kardinal Meisner ruft im Burgenland zur Neuevangelisierung und bewussten Stellvertretung auf