Christian V. Witt analysiert in seiner theologie- und kulturgeschichtlichen Habilitationsschrift das theologische Eheverständnis des Reformators vor dessen augustinisch-mittelalterlichem Hintergrund. Die Studie zeichnet sich durch stringente Gliederung, präzise Sprache und inhaltliche Konzentration auf das Wesentliche aus. Die Arbeit des evangelischen Kirchenhistorikers leistet – mit seinen eigenen Worten – eine „Rekonstruktion des Weges vom theologischen Eheverständnis Augustins hin zu dem des Reformators über prominente mittelalterliche Rezeptionsstationen des Kirchenvaters“. Untersucht wird, ob, und wenn ja, wie Martin Luther mit der augustinischen Ehetheologie gebrochen hat.
Luthers Bruch mit Augustinus
Eine wissenschaftliche Untersuchung zur „Reformation der Ehe“ analysiert die Sicht des Reformators auf diese Lebensform. Von Joachim Werz