Für sie gilt das, was der heilige Paulus in seinem Brief an die Galater schrieb: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“ Anders lässt sich das Leben der Dulderin Gemma Galgani, die am Ende ihres kurzen Lebens die Wundmale Jesu trug, kaum zusammenfassen als in den Worten des Apostels. Gemma kam am 12. März 1878 als fünftes von acht Kindern einer wohlhabenden Apothekerfamilie in Lucca in der Toskana auf die Welt. Das stille und zurückhaltende Mädchen wurde schon früh von seiner religiösen Umgebung geprägt und besuchte bis zum 16. Lebensjahr eine Klosterschule. Bereits in jungen Jahren wurde sie aber auch mit Schmerzen und Leiden konfrontiert. Der Tod der Mutter traf Gemma, als sie acht war, und ihr Lieblingsbruder ...
Leidgeprüfte Mystikerin
Zum Gedenktag der heiligen Gemma Galgani am 11. April. Von Katrin Krips-Schmidt