Moskau (DT/KNA) Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I., hat die Regierung zum Dialog mit der Opposition aufgerufen. Die Regierung solle ihren Kurs korrigieren und auf die Menschen hören, die freie Wahlen forderten, sagte der Patriarch in einem zum Weihnachtsfest der orthodoxen Kirchen am Samstag ausgestrahlten TV-Interview. „Dann wird alles gut.“ Weiter erklärte Kyrill I., wenn die Regierung taub sei, so sei dies sehr schlecht und ein Zeichen dafür, „dass sie unfähig zur Selbstregulierung ist“. Russland könne sich keine weitere Revolution leisten. Die Kirche stellt sich laut Kyrill I. auf keine der beiden Seiten.