Osnabrück/Bonn/Vatikanstadt (DT/KNA) Familienstaatssekretär Hermann Kues (CDU) hat die Kritik von Kurienkardinal Walter Brandmüller und anderen zurückgewiesen, die sich eine Einmischung von Politikern in die Frage des Pflichtzölibats verbeten hatten. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag) sagte Kues: „Das Problem des Priestermangels und der immer schwerer werdenden seelsorgerischen Betreuung muss und darf jeden umtreiben, der es gut mit der Kirche meint.“ Die Kirche sei das Volk Gottes, und dazu gehörten neben Bischöfen und Priestern „selbstverständlich auch Laien“.
Kues widerspricht Kardinal Brandmüller
Staatssekretär hält Einlassung der CDU-Politiker für „unverzichtbar“ – Lammert beklagt erneut „pastoralen Notstand“