Iraklio (DT/KNA) Die Bischofssynode der Orthodoxen Kirche von Kreta hat mit einer Enzyklika jene Pfarrer zur Ordnung gerufen, die seit einiger Zeit beim Gottesdienst die Namen ihrer Bischöfe nicht mehr erwähnen (kommemorieren). Sie tun das mit der Begründung, dass diese beim Konzil von Kreta im Juni 2016 sowie durch andere Erklärungen und Aktivitäten die Orthodoxie verrieten und der Irrlehre des Ökumenismus anhingen. Damit hat die in Griechenland und auf Zypern, in Bulgarien, Rumänien und Georgien weit verbreitete antiökumenische Strömung auch Kreta erreicht. Dieses galt bisher als eine der Hochburgen des Ökumenischen Patriarchats und dessen gesamtchristlicher Offenheit.