Mit der Destabilisierung des Nahen Ostens geraten finanziell gut gestellte Ortskirchen wie die deutschen Bistümer in eine Zwickmühle. Zum Abschluss der Frühjahrsversammlung der Freisinger Bischofskonferenz war zwischen den Zeilen eine gewisse Ratlosigkeit herauszulesen, wie der ökumenische Balanceakt auf Dauer gelingen kann. Einerseits erhoffen sich christliche Flüchtlinge, hier nicht nur praktische Hilfe, sondern auch eine zweite geistliche Heimat zu finden. Andererseits wächst die Angst der Bischöfe im Nahen Osten, dass ihre Herde sich über Europa und in den Vereinigten Staaten zerstreut und nie wieder den Weg in die zerstörte Heimat zurückfindet.
Kommentar: Ökumenischer Balanceakt
Von Regina Einig