Es ist ein schmaler, unscheinbarer Zugang direkt an den Felsen entlang, ganz hinten in der Kirche, abgehend vom königlichen Pantheon. Ein paar Augenblicke nur, dann steht man inmitten der kleinen Höhle, umgeben von rötlichen Sandsteinwänden. In gedämpftem Licht, hinter Glas, sitzt eine kleine Marienskulptur auf dem Thron, die Wangen gerötet, die Krone auf dem Haupt, ein Bildnis von einer meisterhaft ausgewogenen Eleganz. Es ist die „königliche Maria“, Santa María la Real, die Namensgeberin des Klosters von Nájera, dessen Ursprung auf dem Grottenwunder fußt – und das soll sich genau an dieser Stelle zugetragen haben.
Königliche Schutzpatronin der Pilger
Das Grottenwunder von Nájera weist den Weg zu Maria – „Tagespost“-Serie zum Jakobsweg (Teil V) Von Andreas Drouve