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„Kirche in Not“ legt Glaubens-Kompass zu Christenverfolgung vor

Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ hat einen neuen Glaubens-Kompass zum Thema „Christenverfolgung heute“ veröffentlicht.
Zerstörte Kirchen markieren die Blutspur der Christenverfolgung.
Foto: nl | Zerstörte Kirchen markieren die Blutspur der Christenverfolgung.

Das illustrierte zehnseitige Faltblatt benennt die Hauptursachen von Gewalt und Diskriminierung gegenüber Christen, wie das Hilfswerk am Mittwoch in München mitteilte. Außerdem werde die aktuelle Situation in einigen Brennpunktländern vorgestellt.

„Kirche in Not“ setzt sich eigenen Angaben nach seit mehr als 70 Jahren für verfolgte und notleidende Christen ein. Anfangs sei die Hilfe für deutsche Heimatvertriebene und Christen hinter dem Eisernen Vorhang im Vordergrund gestanden. Mittlerweile richte sich der Blick unter anderem auf die Situation der Christen im Nahen Osten und Ländern Afrikas. In Nigeria etwa treibe die Terrorsekte „Boko Haram“ ihr Unwesen. Bei Selbstmordanschlägen würden Tausende getötet. Hunderttausende müssten vor der Gewalt fliehen. Ähnlich sei es auch im Irak und in Syrien, wo die Terrormiliz „Islamischer Staat“ das Christentum in seiner Existenz bedrohe.

Doch nicht nur der islamistische Extremismus ist laut Mitteilung Ursache für Christenverfolgung. Auch religiös-nationalistische Bewegungen wie in Indien und Sri Lanka oder totalitäre Regierungen gingen gegen Christen vor. Das gelte für China oder Nordkorea, wo der Personenkult um die Staatsführung zum Religionsersatz erhoben werde.

KNA / jbj

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