Rottenburg (DT/KNA) Die katholische Kirche ist dagegen, „Designer-Menschen zum Standard erheben“ zu wollen. Der Vorsitzende der Kommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz, der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst, warnte am Donnerstag vor den ethischen und gesellschaftlichen Folgen eines Bluttests an Schwangeren, mit dem vorgeburtlich Behinderungen erkannt werden können. Mit dem neuen Down-Syndrom-Bluttest werde die Schwelle „zur gezielten Aussonderung unerwünschter Menschen massiv gesenkt“. Bereits jetzt haben laut Fürst vorgeburtliche Diagnosemethoden zur Folge, dass möglicherweise behinderte Kinder systematisch abgetrieben würden. Statistisch gelte das in neun von zehn Fällen.