Wien (DT/KAP) Vor einer Gesellschaft, in der das Leid „wegretouchiert“ wird, warnte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, am Palmsonntag in der ORF-„Pressestunde“. Der Wiener Erzbischof nahm Bezug auf das umstrittene jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofs, mit dem einem Ehepaar „Schadenersatz“ für die Geburt eines behinderten Kindes zugesprochen worden war („Die Tagespost“ berichtete). Ärzte würden nun beim „leisesten Verdacht“ einer Behinderung des ungeborenen Kindes zur Abtreibung raten, sagte der Wiener Erzbischof.
Kind als Schadensfall
Wiener Kardinal Schönborn kritisiert erneut umstrittenes Urteil des Obersten Gerichtshofs