Berlin (DT/KNA) Plötzensee steht seit Jahrzehnten für die Rache der Nationalsozialisten an den Gegnern ihres Regimes. In einem Gefängnisschuppen des Berliner Stadtteils richteten sie gut dreitausend Menschen hin, unter ihnen viele, die am gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt waren. Heute ist es eine staatliche Erinnerungsstätte. Unweit davon entfernt planen evangelische und katholische Christen nun ein ökumenisches Gedenkzentrum. An diesem Samstag gründet sich der Trägerverein. Das Erinnern der beiden großen Kirchen hat in Plötzensee bereits Tradition. Eine halbe Stunde Fußweg von der Hinrichtungsstätte entfernt steht seit 1963 „Maria Regina Martyrum“ (Maria Königin der Märtyrer).
„Keimzelle der Ökumene“
Neues Plötzenseer Gedenkzentrum für Hitler-Gegner geplant