Freiburg (DT/KNA) Der emeritierte römische Kurienkardinal Walter Kasper sieht die katholische Kirche vor einer ganz neuen Situation. Es gehe heute nicht nur um materielle Armut, sondern auch um Einsamkeit und Isolation, „um innere Leere bis zur inneren Verwahrlosung“, sagte Kasper am Freitag im Freiburger Münster. Er predigte bei einem Festgottesdienst zum 75. Geburtstag von Erzbischof Robert Zollitsch. Kasper sagte unter Verweis auf Papst Franziskus, dass die Kirche an die äußersten Ränder menschlicher Existenz gehen müsse. Es brauche „ein sensibles Herz, ein waches Gespür, ein Herz für die, die draußen sind“. Heute werde es für die Kirche „richtig spannend“, so Kasper. Viele Sicherheiten zerbrächen.