Vatikanstadt (DT/KNA) Der emeritierte deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (83) hält die Beteiligung von Frauen an einer künftigen Papstwahl für theoretisch möglich. Die Zusammensetzung des Wahlgremiums fuße nicht auf einem göttlichen Gebot; „das kann man ändern“, sagte Kasper am Montagabend in Rom. Dass es im Vatikan nicht mehr weibliche Mitarbeiter gebe, dafür sei ein in der Kirchenleitung herrschender „Klerikalismus“ verantwortlich. Zugleich warnte Kasper davor, eine stärkere Beteiligung von Frauen auf Machtfragen zu reduzieren; es müsse darum gehen, Kompetenzen zur Geltung zu bringen.