Regensburg (reg) Der emeritierte Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Walter Kardinal Kasper, hat sich am Dienstag in Regensburg für mehr Förderung von Familien ausgesprochen. Die Familie sei die „wichtigste Zukunftsinstitution“, so der Kardinal im Domforum Regensburg. Skeptisch zeigte er sich angesichts des Bildes, das Europa derzeit abgebe: Der Kontinent stecke in einer Sinnkrise und müsse „sich auf seine Geschichte und seine Ideale besinnen“. An der gegenwärtig weithin säkularisierten Situation käme den Christen ein „erhebliches Maß an Mitschuld“ zu, stellte Kasper fest und kritisierte den mangelnden Sinn für die christliche Tradition.