Berlin (DT/KNA) Im Kölner Fall der verschwundenen Blutreliquie Johannes Pauls II. vermutet Kardinal Joachim Meisner „religiöse Überhitzung“ als Tatmotiv. „Materiellen Wert hat die Reliquie jedenfalls nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass irgendein irregeleitetes religiöses Gemüt dahintersteckt, das vielleicht einen Dieb beauftragt hat und den Papst einfach privat bei sich haben will, in der Nähe“, sagte der emeritierte Kölner Erzbischof der „Welt“ (Mittwoch). „Die Absicht ist ja vielleicht sogar edel – dass man den Heiligen aus irgendeiner religiösen Überhitzung heraus besonders verehren will“, so der 82-Jährige.