Rom (DT/KNA) Der frühere Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini (83), hat die Aufhebung des Verbots künstlicher Befruchtung mit Spermien oder Eizellen Dritter in Italien kritisiert. Diese Entscheidung des Verfassungsgerichts unterstelle, dass es ein Recht auf Kinder gebe, zitierte die italienische Tageszeitung „La Stampa“ Ruini am Donnerstag. Einen solchen Anspruch könne es jedoch nicht geben. Umgekehrt hätten Kinder ein Recht darauf, zu wissen, wer ihre Eltern seien. Dies sei bei dieser Form der künstlichen Befruchtung unmöglich, so Ruini. Für eine abschließende Bewertung des Urteils müsse jedoch die Begründung der Richter abgewartet werden.