München/Bonn (DT/KNA) Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat die katholische Kirche eindringlich aufgefordert, bald einen konkreten Vorschlag zur Entschädigung von Opfern sexuellen Missbrauchs vorzulegen. Zugleich appellierte die Ministerin an die Bischöfe, bei den Hilfen für Opfer keine eigenen Wege zu gehen, sondern sich an einem gemeinsamen Fonds zu beteiligen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag berichtete. „Ein konkreter Vorschlag der katholischen Kirche am Runden Tisch gegen Missbrauch wäre ein Signal für die Betroffenen. Die katholische Kirche kann als am stärksten betroffene Institution Dynamik in die Debatte bringen“, sagte die Ministerin der Zeitung.