Stuttgart (DT/idea) Pietisten vertreten keine christliche Sonderlehre, wenn sie daran festhalten, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde. Dieser Ansicht ist der Theologieprofessor Rainer Riesner (Dortmund). Er widerspricht der Auffassung, dass Jesus Marias Mann Josef als leiblichen Vater hatte und erst bei seiner Taufe als „Sohn Gottes“ adoptiert wurde. Wie Riesner im Mitteilungsblatt des württembergischen Gemeinschaftsverbandes „Die Apis“ („Altpietisten“/Stuttgart) schreibt, ist diese „adoptianische Christologie“ an theologischen Fakultäten verbreitet und hat tief in die Pfarrerschaft und selbst auf Kirchenleitungen eingewirkt.