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Männerchor und Tod

Es ist halb sechs Uhr morgens, die Dorflampe flackert ein wenig. Im Osten kündigt ein roter Streifen den Anbruch eines neuen Tages an. Jetzt rührt sich keiner mehr, volle Konzentration ist angesagt, es wird still. Von Rudolf Gehrig
Rudolf Gehrig: Männerchor und Tod

Erst jetzt hört man das Zwitschern. Die Vögel veranstalten eine derartige Geräuschkulisse, dass man gar nicht von „Stille“ sprechen kann. Dann gibt der Mann das Signal und ein Dutzend tiefer Männerstimmen hebt an zum Gesang. Als die ersten Töne erklingen, scheint es, als ob auch die Vögel kurz innehalten. „O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz, bedeckt mit Hohn.“ Während die Stimmen dieses alte Lied mit Inbrunst intonieren, scheinen für einen Augenblick lang sogar die Vögel zu verstummen.

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