Rom (DT/KNA) Auch in der italienischen Kirche ist es möglicherweise zur Vertuschung von Missbrauchsfällen gekommen. Das räumte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, auf einer Pressekonferenz zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung am Freitag in Rom ein. Es sei „möglich“, dass Bischöfe die Aufklärung von Pädophilievorwürfen gegen Priestern behindert hätten. Falls sich dies bewahrheiten sollte, sei das Urteil der Kirche bekannt, so Bagnasco. „Es handelt sich um ein falsches Verhalten, das korrigiert und überwunden werden muss.“ Die Sorge der Bischöfe gelte dem Wohl der Opfer, bekräftigte der Kardinal. Dies müsse leitend für alle Beurteilungen und Maßnahmen sein.