Eine Gruppe von zwanzig Kindern umringt den Priester im schwarzen Talar, der die Schätze der Sakristei zeigt. „Das ist eine Monstranz“, erklärt Pfarrer Klaus-Peter Vosen und hält ein schimmerndes Gefäß hoch. „Mit ihr zeigen wir Jesus in der Eucharistie den Menschen: Zeigen heißt auf Lateinisch monstrare.“ Eine Achtjährige mit Sommersprossen und langen Zöpfen will es genau wissen: „Ist die Monstranz wirklich aus Gold?“ Der Kölner Innenstadtpfarrer, Seelsorger der Theresianischen Familienbewegung OmniaChristo, lacht. Man merkt Vosen an, wie viel Freude ihm diese Art Religionsunterricht macht. „Selbstverständlich!“ erklärt er. „Stell Dir vor, wie viel Jesus für uns getan hat.
„Ist die Monstranz wirklich aus Gold?“
„Magnifico“ will Kinder im Grundschulalter in den Glauben einführen Von Jean-Marie WEßling