Rom (DT/KNA) Der Erzbischof von Bagdad, Jean Benjamin Sleiman, befürchtet nach der jüngsten Serie der Gewalt gegen Christen im Irak eine abermalige Auswanderungswelle. Ein „neuer Exodus“ stehe bevor, sagte Sleiman dem italienischen bischöflichen Pressedienst SIR am Mittwoch. In den Gemeinden wachse die Angst, man bereite sich auf eine Flucht vor. In dieser Woche waren in Mossul zwei Christen von Unbekannten erschossen worden, ein weiterer war am 13. Januar ermordet worden. Der Erzbischof warf dem irakischen Staat Untätigkeit vor.„In Mossul werden Christen ermordet und die Behörden unternehmen nichts“, sagte er. Auch die Medien verschwiegen von wenigen Ausnahmen abgesehen die Morde an Christen.