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In Kirchen finden Gottes obdachlose Kinder Zuflucht

Begegnungen mit Männern und Frauen ohne festen Wohnsitz, die ihren Tag in den Kirchen von Paris verbringen. Dort finden sie nicht nur ein Dach über den Kopf, sondern auch Raum für ihre seelischen Leiden und ihre geistliche Suche. Von Mikael Corre
Foto: Symbolbild: IN | Wohin? Der Weg durch Paris führt manchen Clochard näher zu Jesus.

Bei jedem Schritt zieht er seine zu große Hose wieder hoch. Die Kreuze und die wunderbaren Medaillen um seinen Hals und in seinen Händen klimpern, während er zum x-ten Male ein goldenes Kinkerlitzchen vom Bürgersteig aufhebt. Es ist immer das gleiche Ritual: Er schaut es sich an, reibt es ab, wendet es in seinen Händen hin und her, reibt es dann erneut ab, bevor er es in einem seiner Rucksäcke verstaut. Er dreht sich um: „Meinen Sie, dass Jesus real ist? Dass es eine Heiligung durch den Geist gibt? Seien Sie ehrlich!“ Er wird von dir nichts weiter verlangen, kein Geld, keine Arbeit und auch kein Dach über dem Kopf – nichts weiter als ein Glaubensbekenntnis, das dem Seinen entspricht. Aufgekratzt und euphorisch bleibt ...

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