Richard Rohr ist fasziniert von Papst Franziskus. Aufmerksam beobachtet der Franziskanerpater und Gründer des Zentrums für Aktion und Kontemplation in New Mexico/USA die Atmosphäre, die sich durch dessen ganz eigene, zielstrebige, scheinbar unintellektuelle, am Evangelium ausgerichtete und häufig unkonventionelle Art, die Kirche zu leiten, nachhaltig verändert hat. Auf der Suche nach Vorbildern für dieses Verhalten richtet sich der Blick schnell auf jenen Heiligen, den der lateinamerikanische Papst sich als Patron gewählt hat: Franz von Assisi. Was hat der Poverello anders gemacht, welche Wegmarken setzte er in seinem an der Frau Armut orientierten Leben und warum wirkte sein Leben evolutionär, ohne eine gewaltsame Revolution auszulösen?
In der radikalen Nachfolge Christi
Richard Rohr beleuchtet die Kraft der Liebe bei Franz und Klara von Assisi. Von Barbara Stühlmeyer