Wer für die Herz-Mariä-Verehrung wirbt, sieht sich nicht selten dem Vorwurf ausgesetzt, er verliere sich in Randbezirke der katholischen Frömmigkeit, ja selbst in die Peripherie der gesicherten kirchlichen Lehre über die Mutter Jesu. Die Einführung des Herz-Mariä-Festes durch Pius XII. und seine Rangerhöhung durch den seligen Johannes Paul II. hätten dem marianischen Festkalender der Kirche nur eine unbedeutende, letztlich verzichtbare Beigabe zuteil werden lassen. Der Inhalt der Verehrung des Herzens Mariä sei unbiblisch und sentimental, ihre Erscheinungsformen kitschig, die ganze Sache mit einem Wort unzeitgemäß.
Im Zentrum der Mariologie
Manfred Haukes wertvolle Publikation rückt die Herz-Mariä-Verehrung ins rechte Licht. Von Klaus-Peter Vosen