Amtskirche und AfD: Das wird keine Liebesgeschichte mehr. Spätestens der migrationspolitische Maximalismus beider Seiten im Zuge der Flüchtlingskrise verhindert das. Schon vorher gab es wegen europapolitischer Positionen und der Sicht auf Sinn und Zweck des Nationalstaats kaum Berührungspunkte. Dem voraus gehen tiefsitzende Mentalitätsunterschiede: Die AfD sieht sich – ob zu Recht oder nicht – als verfemte und vom politisch-medialen Establishment marginalisierte Kraft. Die Amtskirche wiederum kooperiert engstens mit dem Staat, schätzt und verteidigt die staatskirchenrechtlichen Verhältnisse, ist bis in ihre Verbandsspitzen parteipolitisch besetzt.
Im Blickpunkt
Konsequent bitte
Amtskirche und AfD: Das wird keine Liebesgeschichte mehr. Von Oliver Maksan