Seit dreizehn Jahren schon arbeiten die Mitarbeiter der vatikanischen Archive daran, die Akten zum Pontifikat von Pius XII. so vorzubereiten, dass sie der Forschung zugänglich gemacht werden können. Das soll nun am 2. März kommenden Jahres geschehen. Die Kirche habe keine Angst vor der Geschichte, sagte Papst Franziskus, als er jetzt die Öffnung der Archive vor deren Mitarbeitern ankündigte.
IM BLICKPUNKT
Die Erforschung eines Dilemmas
Einen Weltkriegs-Papst seligzusprechen, der in seiner Amtszeit auch schwierige diplomatische Entscheidungen fällen musste und der im besetzten Rom von den Schergen Hitlers umzingelt war, ist kein Pappenstiel. Von Guido Horst