Das antisemitische Mobbing eines jüdischen Mädchen an einer Berliner Grundschule hat viele beunruhigt, aber scheinbar nur wenige aufgeweckt. Todesdrohungen muslimischer Mitschüler gegen ein Kind, das nicht an Allah glaubt, mit dem Hinweis „Einzelfall“ beschwichtigend abzutun ist gefährlich, weil jeder dieser Einzelfälle einer zuviel ist. Muslimische Kinder, die Gleichaltrige so massiv mobben, haben ihren Hass in der Familie oder in der Moschee gelernt. Ehe die konventionellen Methoden greifen, mit denen deutsche Schulen versuchen, dem Boden des Antisemitismus das Wasser abzugraben, kann es zu spät sein.
Im Blickpunkt: Besser den Anfängen wehren
Von Regina Einig