In Tours sah er den Sarkophag mit den Resten des heiligen Martin „in einer riesigen Menge aus Silber, Gold und Edelsteinen“ schimmern, die „enorme Basilika aus wunderbarem Mauerwerk“ verglich er mit jener in Santiago de Compostela. Der Verfasser des Codex Calixtinus, des großen mittelalterlichen Standardwerks zum Jakobuskult, erhob Tours im zwölften Jahrhundert quasi zur Pflichtstation der Jakobspilger durch Frankreich und unterstrich die Bedeutung des wundertätigen Martin als jenem, der „drei Tote“ wiedererweckt und „Leprösen, vom Wahn Befallenen, Verwirrten, vom Teufel Besessenen und anderen Kranken“ die Gesundheit zurückgegeben haben soll.
Ikone der Nächstenliebe
Auf den Spuren des heiligen Mönchs und Bischofs Martin von Tours Von Andreas Drouve