Frankfurt (DT/KNA) Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat erneut die Theologie von Papst Benedikt XVI. kritisiert. Dessen Denken über Glaube und Vernunft stehe in der Gefahr, die Geistesgeschichte der Neuzeit einfach als Verfallsgeschichte zu deuten, sagte der Berliner Bischof der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). Die Thesen des Papstes seien „isoliert“ einem platonischen Vernunftverständnis verpflichtet. Eine evangelische Perspektive achte hingegen den geschichtlichen Charakter menschlicher Vernunft, so Huber.