In der Benediktinerabtei in Essen-Werden entstand um das Jahr 900 eine der frühesten Quellen der Gregorianik, die „musica et scholica enchiriadis“, das erste Lehrbuch für mehrstimmige Musik. Auch weitere frühere Handschriften zur Kirchenmusik, heute zum Bestand der Landesbibliothek in Düsseldorf gehörend, wurden in den Jahren von 880 bis 910 in der Abtei verfasst. Werden – ein Ort, der die Tradition der Gregorianik bis heute lebendig erhält: Seit Jahrzehnten singt die Musikschola an der Propsteikirche St. Ludgerus, Nachfolgerin der einstigen Abteikirche, an jedem Sonntagvormittag ein Choralhochamt – mit großer Resonanz.
Hoffnungen auf eine junge Kirchenmusiker-Generation
Liturgische Bildung nach dem Herzen der Konzilsväter: Das „Institut für Gregorianik“ an der Folkwang Hochschule Essen versteht sich auch als Schule der Spiritualität