Athen (DT/KNA) Die Orthodoxe Kirche von Griechenland verweigert ab sofort die liturgische Begleitung der Verabschiedung und Beisetzung von Verstorbenen, die sich einäschern lassen. Für sie dürfe es weder Sterbegottesdienste noch eine kirchliche Beerdigung auf den Friedhöfen geben. Nur kurze Fürbitten am Grab bleiben erlaubt, müssen aber vom zuständigen Bischof bewilligt werden. Die griechische Kirche begründet diese Entscheidung mit der Ehrfurcht vor dem menschlichen Leichnam. Diese werde durch dessen Verbrennung verletzt. Auch stehe die Einäscherung in krassem Widerspruch zur christlichen Überlieferung seit den Zeiten der Katakomben und den alttestamentlichen Gepflogenheiten.