„Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ (Reinhard Mey). Ja, der Himmel ist hinter den Wolken, über den Wolken, hinter und über allem, was Welt heißt. Du, himmlischer Vater, bist so grenzenlos frei. Niemand kann dich zwingen, könnte dir befehlen, dich erpressen. Und in der Botschaft des Evangeliums gibst du uns eine Ahnung davon, was es heißt frei zu sein von Sünde, Tod und Teufel. Aber dich und deine Freiheit gibt es nicht nur über den Wolken oder jenseits der Welt. Teresa von Ávila (1515–1582) wird nicht müde zu betonen, dass es dich genauso in unseren Herzen gibt. Denn du bist uns ganz nahe gekommen, und damit liegt der Himmel nicht in grenzenloser Ferne, sondern in handgreiflicher Nähe.
Gott nicht einsperren
Betrachtungen zum Vaterunser: „im Himmel“ – Teil II. Von Klaus Berger