Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag! Am vergangenen Mittwoch haben wir das Gleichnis vom Richter und der Witwe über die Notwendigkeit des beharrlichen Gebets gehört. Heute will uns Jesus mit einem anderen Gleichnis lehren, was die reche Haltung des Gebets und des Bittens um das Erbarmen des Vaters ist; wie man beten muss; die rechte Haltung des Betens. Es ist das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner (Lk 18,9–14). Jede von den beiden Hauptfiguren geht zum Tempel hinauf, um zu beten, doch sie handeln auf sehr verschiedene Weise und erreichen das entgegengesetzte Ergebnis. Der Pharisäer „stellt sich hin“ (V. 11) und macht bei seinem Beten viele Worte. Ja, sein Gebet ist ein Dankgebet an Gott, doch in Wirklichkeit ...
Gott erfüllt das demütige Herz mit Barmherzigkeit
Vom verstockten Pharisäer und dem zerknirschten Zöllner: Die Katechese des Papstes bei der Generalaudienz am 1. Juni 2016